Darauf hat die Welt gewartet: Die größten IT-Firmen haben sich zusammengetan und bringen eine Anti-Cybermobbing-Software auf den Markt – DETECT. Diese soll Mobbingversuche erkennen und sperrt das Smartphone oder Tablet des Mobbers automatisch, bis das Opfer eine Entschuldigung akzeptiert. Seit heute (1. April 2016) wird sie nach und nach auf allen Geräten per Update installiert.

Was kann die Software? 

Logo von DETECTDie neue Anti-Cybermobbing-Software namens DETECT sorgt dafür, dass mobile Geräte bemerken, wenn man eine andere Person mobbt – sei es über WhatsApp, Snapchat, Instagram oder Facebook. Ein eingebauter KI-Algorithmus erkennt über die Tastatureingaben zum Beispiel beleidigende Wörter, Sätze und Floskeln und merkt, wenn diese wiederholt im selben Chat vorkommen. Auch beleidigende Bilder werden direkt erkannt.

Hat die Software die Mobbing-Attacke erkannt, sperrt es das Smartphone oder Tablet automatisch. Nun liegt es am Gemobbten: Nur er oder sie kann das Gerät des Mobbenden nach einer Entschuldigung wieder freischalten.

Mobbing-Schutz auch in Sozialen Netzwerken

Auch Facebook und andere soziale Netzwerke planen, eine solche Software einzubauen. Damit soll zukünftig jeder Post noch vor der Veröffentlichung von einem Computer auf seinen Inhalt geprüft werden. Werden darin Schlüsselwörter, die auf Beleidigungen hinweisen, entdeckt, wird der Post nicht veröffentlicht und der Account direkt gesperrt.

Schöne heile Welt

Stell dir einmal vor: Eine Welt ohne Cybermobbing – das wäre doch schön, oder? Die Anti-Cybermobbing-Software DETECT ist aber leider nur ein Wunschtraum zum 1. April.

Doch viel besser noch als irgendwelche technischen Maßnahmen helfen Zivilcourage und ein faires Miteinander im Kampf gegen Cybermobbing! Was du gegen Cybermobbing tun kannst, liest du in unserem Basisthema Mobbing und Mut. Von klicksafe gibt es eine tolle Erste-Hilfe-App gegen Cybermobbing. Vielleicht schaffen wir es ja auch ohne DETECT, das Problem Cybermobbing zu bewältigen!

Artikel vom 01.04.2016.