Von YouTubern kann man sich nicht nur coole Lifehacks oder tolle Frisuren abgucken, sondern auch dabei zuhören, wie sie aus ihrem Privatleben erzählen.

Manchmal brechen YouTube Stars Tabus und sorgen dafür, dass wichtige Themen plötzlich überall diskutiert werden. Wenn ein YouTuber etwas ausspricht, macht er damit oft nicht nur anderen YouTubern Mut, sondern auch vielen Zuschauern. So passiert es auch mit dem Thema Homosexualität oder Transsexualität. Immer mehr YouTuber outen sich online vor ihren Fans und sprechen offen über ihre Geschichte.

Schon gewusst?

Sich outen heißt, dass man jemand anderen von seiner sexuellen Orientierung erzählt, also beispielweise sagt, dass man schwul oder lesbisch ist. Obwohl das ein ganz wichtiger Teil von einem selbst ist, trauen sich viele Menschen nicht, gleich jedem davon zu erzählen. Zum Beispiel, weil sie Angst vor den Reaktionen haben.

Zu „sich outen“ kann man auch „Coming out“ sagen.

Was für Videos gibt es zum Thema LGBT?

Wie immer auf YouTube: Es ist für jeden was dabei. Es gibt Videos, in denen YouTuber emotional über ihr Coming Out berichten oder erzählen, wie und woran sie gemerkt haben, dass sie homosexuell sind. Hier gibt's ein paar Videos zu ihrem Outing:

 

Welche Vorurteile hast du?

Viele Videos beschäftigen sich mit Vorurteilen. Das kann man ganz locker, aber auch ziemlich lustig angehen.

 

Wie ist das eigentlich so?

Spannend ist natürlich auch zu sehen, wie es so ist, in einer Beziehung zu sein. Wie ist der Freund oder die Freundin von deinem Lieblings-Youtuber denn so? Und sind Girl-Girl- und Boy-Boy-Beziehungen anders? Einige YouTuber gewähren uns da Einblicke oder berichten humorvoll, was Vorteile an homosexuellen Beziehungen sein können.

 

Hate und Homophobie

Leider gibt es auf YouTube aber fast immer Hasskommentare. Wenn sich der Hass gegen der Homosexualität der YouTuber richtet, dann sind das homophobe Kommentare. Hass oder Angst gegenüber Homosexuellen nennt man Homophobie, darüber haben wir hier schon ausführlicher berichtet. Auch YouTuber sprechen über dieses Thema und zeigen auf, dass solche Kommentare leider keine Seltenheit sind.

 

Warum sind solche Videos so wichtig?

Einmal können sie Zuschauern helfen, sich selbst zu orientieren. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, kann den Geschichten der YouTuber lauschen und sich überlegen, ob es einem selbst ähnlich geht.

Andererseits kann man natürlich auch einfach aufs andere Geschlecht stehen und es trotzdem spannend finden, mal zu hören, wie es bei anderen so läuft. Man kann so auch viel darüber lernen, welche Probleme Lesben, Schwule oder Transgender haben. So kann man sie natürlich dann selbst auch besser unterstützen. Vielleicht ertappt man sich ja auch beim Schauen eines „Vorurteile gegenüber Homosexuellen“-Videos dabei, wie man denkt: Ooops, dieses Vorurteil hatte ich auch, eigentlich echt blöd. Tja, man lernt nie aus!

Artikel vom 21.08.2018.