Beleidigungen, Lästereien oder Bedrohungen sind nur einige Formen von Cybermobbing. Wer z.B. per Smartphone immer erreichbar ist, läuft ständig Gefahr, Ziel solcher Mobbingattacken zu werden.

Opfer sind allein meist hilflos. Eine neue Studie vom Bündnis gegen Cybermobbing zeigt die aktuelle Situation in Deutschland auf. Die Zahlen sollten uns zum Nachdenken anregen!

Mobbing häufig über Smartphone - jeder sechste Schüler betroffen

Schüler jeden Alters sind heute sehr gut mit Internet und mobilen Endgeräten ausgestattet. Diese können sie weitgehend ohne Kontrolle ihrer Eltern nutzen. Dabei wurde etwa jeder Sechste (17%) schon selbst einmal zum Opfer von Cybermobbing. Zentraler Tatort sind dabei die sozialen Netzwerke, wie z.B. Facebook. Darüber hinaus erleben immer mehr Jugendliche Mobbing über das Smartphone. Jeder Fünfte (21%) gibt zu, selbst schon einmal aus Spaß oder Langeweile gemobbt zu haben.  

   

Eltern und Lehrer oft überfordert

Auch Eltern und Lehrer wurden im Rahmen der Studie gründlich befragt. Sie sind oft die erste Anlaufstelle, wenn es mal im Netz oder per Smartphone Schwierigkeiten gibt. Leider fühlen sich Eltern und Lehrer oft überfordert, da ihnen Einblicke in die Medienwelt ihrer Kinder fehlen. An vielen Schulen gibt es für solche Fälle noch keine klaren Zuständigkeiten.

Alle sind sich einig: Es gibt noch viel zu tun!

Sowohl Schüler als auch Lehrer und Eltern wünschen sich mehr Informations- und Unterstützungsangebote, wenn es um das Verhindern und die Auseinandersetzung mit Cybermobbing geht. Wir von Handysektor werden deshalb auch weiterhin zum Thema berichten.

Wegschauen ist der falsche Weg

Wenn du jemanden kennst, der gemobbt wird oder wenn du selbst Opfer bist, dann schau nicht einfach weg, sondern unternimm etwas! Es gibt einige Anlaufstellen:

  • In der Schule: Der Vertrauenslehrer oder Klassenlehrer
  • Spreche auf jeden Fall mit deinen Eltern darüber
  • Wenn du anonym bleiben willst, kannst du dich an die Nummer gegen Kummer wenden. Erreichbar über Festnetz und Handy unter der Rufnummer: 116 111 (Dein Anruf taucht nicht auf der Telefonrechnung deiner Eltern auf!)
  • Hier findest du noch mehr Tipps vom Handysektor.

Artikel vom 21.05.2013.