Wir bringen Licht ins Dunkel zur Twitter-Alternative Threads.

Du hast bestimmt auch schon von Threads gelesen – dem neusten sozialen Netzwerk aus dem Hause Meta (dazu gehören auch Facebook, Instagram und WhatsApp). Die Twitter-Alternative machte bereits international Schlagzeilen, weil sich innerhalb eines Tages mehr als 10 Millionen Menschen registrierten. Du bist allerdings noch nicht dabei und fragst dich, worum es bei diesem neuen Dienst eigentlich geht? Genau das haben wir dir hier kurz zusammengefasst!

Was ist Threads?

Häufig wird im Zusammenhang mit Threads vom "neuen Twitter" gesprochen. Tatsächlich ähnelt Threads Twitter stark und stellt daher eine Alternative zu Twitter dar, welches seit der Übernahme von Elon Musk für viele Neuerungen stark kritisiert wird.

Bei Threads kann man kurze schriftliche Updates mit bis zu 500 Zeichen pro Post teilen. Außerdem kann man Bilder, Videos (bis zu 5 Minuten) und Links teilen. Man kann Inhalte reposten, reagieren und kommentieren. Gerade für Twitter-Fans dürfte Threads daher sehr interessant sein. Eine Anmeldung geht schnell und einfach über einen bestehenden Instagram-Account. Kontakte werden dann sogar direkt übernommen und man fängt auf Threads nicht mit 0 Follower*innen an. Doch auch Stars und Influencer*innen sind normalerweise ganz schnell dabei, wenn ein Social-Network auftaucht. Warum sind also unsere großen Medienstars noch nicht mit von der Partie?

Warum nutzt in Deutschland noch niemand Threads?

Die Frage lässt sich einfach beantworten: Weil es (noch) nicht geht. Tatsächlich geht es damit nicht nur uns so, sondern auch die restlichen EU-Länder sind betroffen. Grund dafür sind Datenschutzregelungen. Meta sammelt nämlich gerne Daten. Diese Daten werden zum Ausspielen von personalisierter Werbung genutzt, so lässt sich durch kostenlose soziale Netzwerke Geld verdienen. Je mehr Daten man über Nutzende hat, desto besser funktioniert dieses Prinzip.

So wird es besonders spannend, wenn man Daten aus mehreren sozialen Netzwerken sammeln und verknüpfen kann. Die direkte Verbindung zwischen Instagram und Threads zeigt dieses Interesse auch ganz deutlich. In der EU sollen Nutzende aber davor geschützt werden, dass ein einzelner Konzern über verschiedene Dienste so viele Informationen über sie sammelt und dann auf einem oder mehreren Netzwerken passende Werbung ausspielt. Genaue Regelungen und Gesetze dazu sollen im September nochmals thematisiert werden. Bis dahin ist davon auszugehen, dass Threads erstmal nicht offiziell für uns verfügbar sein wird. 

Wer den neuen Dienst unbedingt ausprobieren will, findet mittlerweile verschiedene Workarounds und Anleitungen, die allerdings auch negative Konsequenzen (z.B. Sperrung des Apple-Kontos) nach sich ziehen können. Unser Tipp daher: Erstmal abwarten und Eistee trinken. 

Artikel vom 17.07.2023.