Spotify? Lohnt sich ein Wechsel?

Fast jede*r nutzt Spotify – in Deutschland sind es laut einer Studie sogar 41 Prozent! Damit ist Spotify klar die Nummer eins vor YouTube Music (31 %), Amazon Music (29 %) und Apple Music (14 %). Aber: Spotify steht immer mehr in der Kritik. Viele Musiker*innen und auch Fans sagen mittlerweile: So kann es nicht weitergehen.

Künstler*innen verdienen kaum Geld

Wusstest du, dass Künstler*innen bei Spotify pro Stream im Schnitt nur 0,3 Cent bekommen? Und das auch erst, wenn sie im Jahr mehr als 1.000 Streams erreichen! Für diese 1.000 Streams macht das weniger als drei Euro …  Zum Vergleich: Apple Music zahlt etwa das Doppelte und Amazon Music zahlt auch deutlich mehr. Für viele Künstler*innen bedeutet das, dass sich Musik auf Spotify kaum lohnt – insbesondere für kleinere Bands und unabhängige Musiker*innen.

Besonders problematisch: Seit Anfang 2024 landen die Abo-Einnahmen nicht mehr direkt bei den Musiker*innen, die du selbst hörst. Das Geld fließt in einen großen Topf, von dem Spotify und Labels zuerst profitieren – erst danach kommt etwas bei den Künstler*innen an.

KI-Songs auf Spotify: Fake-Artists statt echter Musik

Ein weiterer Kritikpunkt sind sogenannte Fake-Artists. Viele Songs auf Spotify stammen inzwischen von Künstlicher Intelligenz. Mit wenigen Klicks entsteht ein Track – der dann mit echter Musik konkurriert. Spotify kennzeichnet KI-Musik nicht, weshalb du gar nicht merkst, ob du echte Künstler*innen oder KI-Songs hörst. Das führt dazu, dass Musiker*innen ihre ohnehin geringen Einnahmen noch mit KI teilen müssen.

Spotify-Chef investiert in Rüstungsindustrie

Noch ein Grund, warum viele sauer sind: Spotify-Chef Daniel Ek investiert sein eigenes Geld in das Münchner Rüstungsunternehmen Helsing. Dieses entwickelt KI für den Krieg. Mitte 2024 verdoppelte er sogar seinen Anteil. Kritiker*innen sagen deshalb: „Wer Spotify nutzt, unterstützt Krieg.“ Ein harter Vorwurf für einen Anbieter, der eigentlich Musik, Kunst und Kreativität fördern sollte.

Spotify Logo auf einem Handy

Höherer Preis, schlechtere Qualität

Und jetzt kommt’s: Spotify ist teurer geworden, liefert aber schlechtere Soundqualität als die Konkurrenz. Andere Anbieter wie Apple Music oder Amazon Music, aber auch kleinere Apps wie Tidal liefern besseren Klang und sind teilweise sogar günstiger. Spotify führt allerdings seit September 2025 nach und nach eine bessere Soundqualität in der Premium-Version ein.

Musikangebot: Überall gleich groß

Das Argument „Aber Spotify hat die größte Auswahl“ zieht übrigens nicht mehr. Inzwischen haben alle großen Anbieter fast denselben Musikkatalog. Auch deine Playlists kannst du problemlos mit kostenlosen Tools von Spotify zu diversen anderen Apps übertragen. Du verlierst also nichts, wenn du wechselst.

Zeit, um nach Alternativen zu schauen?

Kurz gesagt: Spotify ist sehr bekannt, aber die Kritik häuft sich:

  • Schlechte Bezahlung für Musiker*innen
  • KI-Songs statt echter Musik
  • Investitionen in die Rüstungsindustrie
  • Höherer Preis, aber schlechtere Soundqualität

Wenn du Musik wirklich feiern und deine Lieblingskünstler*innen unterstützen willst, lohnt es sich vielleicht, mal zu checken, ob es andere Anbieter gibt, die dir gute Unterhaltung bieten! Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Schau doch bei unserem Musikstreaming-Vergleich rein und mach dir ein eigenes Bild!

Artikel vom 29.09.2025.