Lustig ist, worüber man lachen kann. Dazu gehören diese Pranks nicht.

Pranks gehören zu den beliebtesten Formaten auf YouTube. Mit versteckter Kamera wird von YouTuberinnen und YouTubern aufgenommen, wie andere Menschen veräppelt werden. Das kann ziemlich lustig sein, zum Beispiel, wenn die Idee des Pranksters (derjenige, der den Prank ausführt) witzig ist. Auch zum Lachen sind oft die Reaktionen der Leute, die geprankt werden. Doch leider gehen YouTuber auch immer wieder zu weit. Was gar nicht geht? Zeigen wir dir in diesem Artikel.
 

Schwächere Bloßstellen

Der spanische YouTuber ReSet hat für ein Video obdachlose Menschen geprankt. Da sollten eigentlich schon die Alarmglocken läuten: Menschen, denen es nicht so gut geht auch noch fertig machen? Keine gute Idee. ReSet hat diese Alarmglocken wohl überhört.
Er verteilte eine Packung Oreo Kekse an Obdachlose. Die Kekse hatte er allerdings vorher präpariert und die weiße Creme gegen Zahnpasta ausgetauscht. Wer die Kekse jetzt aß, hatte also plötzlich eine riesige Portion Zahnpasta im Mund. Einige Betroffene mussten sich übergeben, einer wurde sogar ins Krankenhaus eingeliefert

Todesangst schüren

Der deutsche YouTuber ApoRed ist dafür bekannt, sich öfter mal wirklich daneben zu benehmen. So auch in einem Prank, der schon einige Jahre zurückliegt. Dabei erschreckte er Passanten in der Hamburger Innenstadt mit einer großen schwarzen Tasche, die er ihnen plötzlich vor die Füße warf. Er deutete dabei immer wieder an, dass in der Tasche eine Bombe wäre und Passanten nur wenige Sekunden Zeit hätten, um ihr Leben zu rennen. Für die geprankten Passanten war das Ganze aber gar nicht lustig. Einige leiden immernoch unter Schlafstörungen und Angstzuständen.
 

Ansgt Graffiti

Strafen für Pranks

Wer derartig zu weit geht, der muss mit Strafen rechnen. Sowohl ApoRed als auch Reset kamen für ihre miesen Pranks vor Gericht. ReSet wurde zu einer hohen Geldstrafe, einer Freiheitsstrafe und 5 Jahre YouTube-Verbot verurteilt. Ob sich danach noch jemanden für den YouTuber interessiert? Vermutlich nicht. ApoRed musste 200 Sozialstunden leisten und erhielt eine Bewährungsstrafe. Auch sein Kameramann musste 900 Euro für den unlustigen Bomben-Prank bezahlen.
 

Geschmacklose Pranks

Neben den genannten Pranks gibt es natürlich noch viele weitere Pranks auf YouTube, über die man sich streiten kann. Ist es wirklich lustig, dem Freund zu erzählen, man sei schwanger? Oder die Freundin für ein paar YouTube-Aufrufe damit zu schocken, dass man sie angeblich betrogen hätte? Du findest kreative und ausgeklügelte Pranks doch besser? Dann unterstütze YouTuber, die genau solchen Content produzieren, indem du eher ihre Videos schaust, kommentierst und verschickst, als die von YouTubern mit geschmacklosen Pranks.

Artikel vom 03.07.2019.