Bestimmt kennst du dieses Gefühl: Du bist auf dem Nachhauseweg vom Kino oder einer Geburtstagsparty und es ist bereits dunkel. Auf den Straßen sind fast keine Menschen zu sehen und wenn doch, kommt schnell ein mulmiges Gefühl auf. Vor allem Frauen fühlen sich nachts oft unwohl und hätten gerne jemanden bei sich, der sie begleitet. Hier kommt das Heimwegtelefon ins Spiel!

Warum ein Heimwegtelefon?

Ursprünglich stammt die Idee des Heimwegtelefons aus Schweden. Zwei junge Berlinerinnen fragten sich, warum es so etwas nicht auch in Deutschland gibt. Denn Anabell Schuchhardt und Frances Berger wissen aus eigener Erfahrung, wie unwohl man sich auf dem Nachhauseweg fühlen kann. Um etwas gegen die Angst vor nächtlichen Überfällen zu tun, riefen sie das Heimwegtelefon auch in Deutschland ins Leben – mit Erfolg.  

Wie funktioniert das Heimwegtelefon?

An Freitagen und Samstagen zwischen 22 und 2 Uhr nachts, ist das Heimwegtelefon von freiwilligen Helfern besetzt. Diese begleiten den Anrufer mit einem netten Gespräch auf seinem Nachhauseweg. Zu Beginn des Telefonates teilt der Anrufer seinen Start- und Zielpunkt mit. Immer wieder wird der aktuelle Standort abgefragt, ansonsten sind Gesprächsthemen keine Grenzen gesetzt.

Welchen Zweck hat das Heimwegtelefon?

Das Heimwegtelefon soll vor allem dem Anrufenden ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Anstatt seine Familie oder Freunde aus dem Bett zu klingeln, stehen ehrenamtliche Helfer für ein Gespräch bereit. Zusätzlich schreckt ein Telefonat potentielle Angreifer ab, da ihre Tat direkt entdeckt wird und der Helfer am anderen Ende der Leitung mit einem Notruf oder anderen Mitteln reagieren kann.

Falls das Heimwegtelefon dein Interesse geweckt hat, kannst du dich unter http://www.heimwegtelefon.de/ näher darüber informieren.

Artikel vom 28.06.2014.