Handystrahlung ist überall: Jedes Smartphone nutzt Funkwellen zum Senden und Empfangen von Daten. Wir erklären dir, woher diese Strahlung kommt und ob sie gesundheitsschädlich ist.

Handys nutzen elektromagnetische Strahlung zur Übertragung von Anrufen und Daten. Diese Handystrahlung trifft nicht nur die Geräte sondern wird auch vom menschlichen Körper aufgenommen und führt dazu, dass sich der Körper erwärmt. In Deutschland müssen deshalb international anerkannte Grenzwerte für die Strahlung eingehalten werden.
Wie stark ein Handy strahlt, kann man mit dem sogenannten SAR-Wert messen. Je höher der SAR-Wert, desto stärker strahlt das Handy. 

Ist Handystrahlung für mich schädlich?

Das Thema Handystrahlung wird schon seit geraumer Zeit heftig diskutiert, da sich Forscher zu den Auswirkungen sehr uneinig sind.

Die einen stellen fest, Strahlung sei für uns Menschen unbedenklich und man könne bisher nicht beweisen, ob sich Krankheiten aufgrund der Handystrahlung entwickeln. Andere warnen immer häufiger vor strahlungsbedingten Krankheiten. Beispielsweise soll Strahlung Zellen schädigen, die dadurch Krankheitsbilder hervorrufen.

Da Handys noch nicht so lange genutzt werden, dauert es noch etwas, bis wir genau wissen, wie sich die Handynutzung langfristig auf unsere Gesundheit auswirkt. Es könnte durchaus sein, dass es Risiken gibt, die wir heute noch nicht kennen. Deshalb wird auf diesem Gebiet sehr viel geforscht. 

Wer auf Nummer sicher gehen will, sorgt gegen Handystrahlung vor

Einige Ärzte und Wissenschaftler empfehlen, sich vorsorglich zu schützen. Und es schadet definitiv nicht, sich möglichst wenig Handystrahlung auszusetzen – hier helfen unsere Tipps unten weiter. Leider ist das oft gar nicht so einfach.

Die Handystrahlung ist überall

Da es immer mehr Handys und Sendemasten gibt, bekommt man Strahlung auch ab, selbst wenn man sein eigenes Handy nicht benutzt. Insbesondere jüngere und kleinere Kinder sollten im Umgang mit Handystrahlung sehr vorsichtig sein.

10 Tipps gegen Handystrahlung

Mit den folgenden einfachen Tricks kannst du die mögliche Gefährdung durch Handystrahlung verringern. Bereits mit wenigen Zentimetern Abstand zum Gerät wird die aufgenommene Strahlung massiv verringert. Hier unsere 10 Tipps: 

  1. Achte beim Kauf auf einen niedrigen SAR-Wert. Handys mit niedrigem SAR-Wert strahlen weniger. 
  2. Nutze zum Telefonieren ein Headset, dann ist das strahlende Handy weiter vom Kopf entfernt. Autofahrer verwenden am besten eine Freisprecheinrichtung
  3. Beim Verbindungsaufbau sendet das Handy mit voller Leistung. Halte das Handy also erst ans Ohr, wenn die Verbindung steht, also wenn es klingelt. 
  4. Trage dein Handy nicht ständig nah am Körper (Hosentasche) sondern lieber in einer Tasche oder einem Rucksack.
  5. Achte beim Telefonieren auf guten Empfang, dann muss das Handy weniger stark senden um eine Verbindung aufzubauen.
  6. In manchen Zügen gibt es spezielle Wagen die guten Empfang bieten. Nutze diese zum Telefonieren.  
  7. Verwende keine Strahlenschutzfolie. Diese beeinträchtigt den Empfang und dann strahlt das Handy umso stärker, um eine Verbindung aufzubauen. 
  8. Achte darauf, beim Telefonieren die Antenne deines Handys nicht abzudecken. Wo sich diese befindet, erfährst du häufig in der Bedienungsanleitung deines Geräts.
  9. Versuche dich beim Telefonieren möglichst kurz zu halten. 
  10. Platziere dein Handy in der Nacht am besten nicht direkt neben dir, sondern etwas entfernt im Raum. Wenn du an deinem Handy den Flugmodus einstellst, produziert es auch keine Handystrahlung.

Artikel vom 15.11.2017.