Cybermobbing, Hetze, Hass-Kommentare – das Internet ist voll mit Unfreundlichkeiten. Sicher hast du auch schon einmal mitbekommen, dass einzelne Nutzer oder sogar ganze Gruppierungen im Internet beleidigt werden oder wurdest selbst Opfer von Hass-Attacken. Wir sagen: Schluss damit! – Freundlich sein ist eigentlich gar nicht so schwer!?

Hass mit Humor begegnen

Hass-Kommentare solltest du nicht einfach so stehen lassen, sonst fühlen sich die Verfasser in ihrer Meinung bestätigt. Bei anderen Nutzern könnte der Eindruck entstehen, dass die Mehrheit diese Meinung akzeptiert. Gegen Hass-Kommentare kannst du mit sachlichen Argumenten vorgehen, vorher solltest du dich aber über das Thema informieren. Du kannst auch mit Humor reagieren, zum Beispiel in Form von Memes, die das Projekt NO HATE SPEECH zur Verfügung stellt. Auch Videos kannst du gegen Hass einsetzen. Unter dem #YouGeHa veröffentlichen Youtuber Videos gegen Hass und Ausgrenzung. Mehr Tipps findest du im Artikel Was tun gegen Hetze im Netz?

Betroffenen helfen und Hass löschen

Bevor du Betroffenen hilfst, solltest du sie fragen, inwieweit du ihnen helfen sollst. Vielleicht möchten sie das Problem lieber selbst klären oder freuen sich über deinen Beistand. Am besten ist es dann, gegen den Hass zu argumentieren, oder die Hater bei dem Netzwerk (z.B. Facebook oder Instagram) zu melden. Internetseiten mit Hass-Inhalten kannst du bei jugendschutz.net oder der Internet-Beschwerdestelle melden. Für die Inhalte auf deinem Profil und deinen Seiten bist du verantwortlich. Wenn du dort Hass-Kommentare bemerkst, solltest du sie löschen. Natürlich sind Ironie und freche Bemerkungen erlaubt, deswegen entscheidest du, wann ein Kommentar zu weit geht!

Freundlich sein

Freundlichkeit ist das A und O im sozialen Miteinander. Auch für das Netz gibt es Benimmregeln, die beachtet werden sollten: 

  • Erst nachdenken, dann posten: Überlege dir, ob dein Post wirklich sinnvoll ist und interessiert. Wer zu viel postet und kommentiert, nervt irgendwann und macht sich zudem angreifbar.  Das was du veröffentlichst, sollte auch stimmen und inhaltlich angebracht sein.
  • Weniger ist mehr: Schreibe nicht zu lange Texte, damit du deine Leser nicht überforderst. Wenn du etwas nicht ganz so ernst meinst, darf der Emoji natürlich nicht fehlen – zu viele Emojis sind aber auch verwirrend!
  • NICHT in GROßBUCHSTABEN schreiben: Das wirkt als würdest du herumschreien und ist unfreundlich.
  • Freundlich bleiben: Bleibe stets freundlich und tolerant. Bedenke, dass der Andere auch "nur" ein Mensch ist. Antworte zudem auf Nachrichten und Fragen, die dir jemand persönlich schickt – es muss ja nicht sofort sein.
  • Lass dich nicht provizieren: Wenn du nicht auf Provokationen eingehst, wird es den anderen schnell langweilig.

Artikel vom 22.05.2017.