Ist es wirklich deine Bank oder doch eine miese Abzock-Masche? So findest du es raus!

Online-Banking gehört für viele von uns ganz selbstverständlich zum Alltag. Anstatt Überweisungen von Hand auszufüllen und extra bei der Bank abzugeben, erledigen wir das schnell in der App oder im Browser in unserem Online-Konto. Doch leider macht uns das auch anfällig für eine miese Abzock-Masche, bei der unsere Zugangsdaten geklaut werden können. Hier erfährst du, wie du solche Maschen einfach entlarven kannst und das in maximal 3 Schritten!

screenshot: spammail

Die Mail

Änderungen in den Geschäftsbedigungen, Verdächtige Kontobewegungen oder ein ungewöhnlicher Login. Das können Gründe sein, weswegen dir deine Bank angeblich eine Mail wie die oben abgebildete sendet. Bei der Mail im Foto handelt es sich aber nicht um eine echte Mail der Bank, sondern um einen Abzock-Versuch von Betrüger*innen. Erkennen kannst du das leicht durch maximal 3 Prüfschritte, die wir dir im folgenden vorstellen. Doch auch vorher gibt es noch einen Tipp:
Frag dich: Habe ich bei meiner Bank jemals meine E-Mail-Adresse angegeben? Und: Bin ich überhaupt Kund*in bei dieser Bank? Solche Mails bekommt man nämlich häufig von verschiedensten angeblichen Banken... auch ohne da ein Konto zu haben.

Schritt 1: Mailadresse checken

Der vielleicht einfachste und schnellste Schritt: Check die Mailadresse! Bekommst du eine Mail von einer Bank, sollte in aller Regel der Bankname in der Mail vorkommen. Kommt die Mail von der Sparkasse, Volksbank, Comdirekt oder oder oder... dann sollte das zumindest drinstehen. Ist es wie hier im Beispiel eine wirre Mailadresse weißt du sehr schnell: Diese Mail kann direkt in den Papierkorb wandern! 

Screenshot: Mailadresse

Schritt 2: Check die Linkvorschau

Es befindet sich ein Button oder Link in der Mail, auf den du klicken sollst? Halt Stop! In den meisten Mailprogrammen kannst du dir eine Linkvorschau anzeigen lassen, bevor du du wirklich auf den Link klickst. Das funktioniert, indem du mit der Maus über den Link gehst ohne draufzuklicken. Auch hier gilt wieder: Eine seriöse URL (Linkadresse) enthält den Banknamen bzw. die URL, die du auch bei deinem Online-Banking verwendest. In vielen Fakes ist das extrem schlecht umgesetzt, wie auch hier im Screenshot. So erkennst du auf den ersten Blick: Diesen Link auf keinen Fall anklicken und die Mail schnell löschen!

Screenshot: Fake Mail

Schritt 3: Rechtschreibung, Signatur, Sinn?

Sehr wahrscheinlich konntest du durch die ersten beiden Schritte schon ausschließen, dass es sich um eine echte und ernstzunehmende Mail deiner Bank handelt. Bist du dir immer noch unsicher, dann schau dir in Schritt 3 die Mail genauer an. Rechtschreibefehler, keine Satzzeichen, verschwommene Logos: All dass sind Hinweise auf Fakes und all das sollte dich stutzig machen! In der Beispielmail wurde zum Beispiel an Satzeichen, Bindestrichen und an der Regeleinhaltung zur Groß-und-Kleinschreibung gespart. Die "Unterschrift" erscheint auch eher seltsam... schließlich grüßt uns wenn dann eine Person oder ein Team (z.B. das Service-Team), nicht aber ein Unternehmen. Entdeckst du so viele Ungereimtheiten in einer Mail, dann kannst du von einem Fake ausgehen.

Was, wenn ich noch unsicher bin?

Dann kontaktiere deine Bank, bevor du etwas unternimmst, einen Link anklickst oder noch schlimmer: deine Daten freigibst. Jede Bank hat Service-Rufnummern, bei denen du dich melden kannst. Außerdem kannst du auch ganz oldschool bei einer Filiale vorbeigehen und dich live erkundigen.


 

Artikel vom 20.07.2023.