Studie beweist: Gaming macht schlauer!

Deine Eltern motzen mal wieder über deine viel zu lange Zeit vor dem Bildschirm und bringen das Totschlagargument, dass du durch das ganze Zocken doch nur schlecht in der Schule werden würdest? Wenn du jetzt eine gute Antwort brauchst, dann lies weiter! Denn diese Studie aus Schweden und den USA könnte dir weiterhelfen …

Im Mai 2022 wurde eine neue Studie veröffentlicht, die mit Kindern zwischen 9 und 10 Jahren in den USA durchgeführt wurde. In verschiedenen Tests wurde der Intelligenzquotient (IQ) der Kinder gemessen. Außerdem wurde ermittelt, wieviel Zeit sie vor Bildschirmen verbrachten und was sie da machten, von TV schauen bis Social Media bis hin zum Spielen von Videospielen. Zwei Jahre später wurden diese Tests wiederholt, mit einem krassen Ergebnis!
 

Social Media oder Fernsehen schauen hat keine so positiven Effekte auf die Intelligenz, wirkt sich laut der Studie allerdings auch nicht negativ auf den IQ aus.

So einfach ist das leider nicht. Obwohl in der beschriebenen und auch schon in anderen Studien gezeigt werden konnte, dass Gaming positive Effekte auf die Konzentrationsfähigkeit, den Wechsel zwischen Aufgaben und das Gedächtnis haben kann, hat das nichts mit Schulnoten zu tun. Auch ein höherer IQ ist keine Garantie dafür, dass man in der Schule automatisch besser ist, denn in Klassenarbeiten und Tests wird eben nicht der IQ getestet, sondern das, was man im Unterricht und zuhause gelernt hat. Bessere Schulnoten als Argument für mehr Zeit vor deinem Lieblingsspiel zu nutzen, macht also leider keinen Sinn.

Auch wenn die Ergebnisse jeden, der gerne zockt, sicher freuen: Sie sind mit Vorsicht zu genießen! Bei jeder Studie, in der es um Menschen geht, gibt es nämlich einige Fehlerquellen. So ist schwer zu erforschen, ob die Steigerung des IQs wirklich nur am Zocken lag, oder ob auch andere Aktivitäten, tolle Menschen oder viel Unterstützung der Eltern oder Lehrkräfte hinter der Entwicklung stecken. Außerdem wurde nicht erforscht welche Art von Videospielen gespielt wurde. Und ob die angegebene Bildschirmzeit wirklich stimmt, kann man auch nie sicher wissen.
Was sich aber deutlich sagen lässt: Es gibt mittlerweile mehrere Studien, die zeigen, dass Gaming positive Effekte haben kann. Wichtig ist aber auch: Dass man einen gesunden Umgang mit Gaming findet, also nicht die gesamte Freizeit vor dem Bildschirm verbringt und auch weitere Hobbys und soziale Kontakte pflegt.