Du willst bei deinem Referat kreativ sein und mit Medieneinsatz richtig punkten? So geht’s!

Referate, bei denen man alleine und mit nichts als sich selbst vor Klasse und Lehrern steht: Man kennt sie. Selbst wenn solche Referate super vorbereitet und gut vorgetragen sind: wirklich im Kopf bleiben sie nicht. Das ändert sich, wenn du dich an ein paar digitale Tools wagst!

1. Podcast – Bau ein Interview ein!

Willst du für dein Referat jemanden befragen? Dann gib die Infos nicht selbst wieder, sondern spiele sie als eine Art Podcast ab! Beim Geschichte-Referat kannst du z.B. Zeitzeugen befragen (vielleicht deine Großeltern) und ihre Antworten einfach während deines Referats abspielen. Das funktioniert natürlich auch, wenn du eine Meinungsumfrage unter Freunden machst. Oder eine Expertin befragst, z.B. deine Chemielehrerin. Du kannst die Aufnahmen bequem mit deinem Smartphone machen und als Audio-Dateien abspeichern. Für dein Referat kannst du auch deine eigenen Fragen einsprechen und langweilige Passagen oder Versprecher aus dem Interview herausschneiden. Auch das geht easy am Smartphone, mit Cutter Apps wie dieser hier für Android, oder dem Cutter hier für iPhone Nutzer. Wenn es nicht anders mit dem Lehrer abgesprochen ist, sollte dein Referat natürlich nicht nur aus Podcast bestehen.

Kreativ-Tipp

Du willst für dein Referat niemanden befragen, die Podcast-Idee aber trotzdem nutzen (z.B. weil du beim Sprechen vor der Klasse sehr nervös bist)? Dann mach doch einen Podcast nur mit dir selbst. Beschreibe in der Audio-Aufnahme ein Bild, erzähle möglichst genau wie du durch ein Museum gehst oder erzähle eine einleitende Geschichte zu deinem Referat.

Mikrofon Podcast

2. Smartphones raus – binde das Publikum ein!

„Hallo ich bin XY und ich stelle euch in meinem Referat heute das Leben von Friedrich Schiller vor“ – gähn! Starte dein Referat doch mal ganz anders und sorge dafür, dass garantiert niemand einschläft. Lass alle ihr Smartphone rausholen und stelle eine Frage. „Was fällt euch ein, wenn ihr an Friedrich Schiller denkt?“. Dann gibst du deiner Klasse einen Link und einen Zugangscode über den sie auf eine Seite kommen, auf der sie auf deine Frage antworten können. Das coole: Du kannst die Antworten der Klasse live auf deinem Display (über einen Beamer) anzeigen lassen! Das geht z.B. mit Mentimeter, die Webseite ist zwar auf englisch, im Video wird aber gut erklärt, wie es funktioniert. Die Voraussetzung dafür ist, dass du mit dem Internet verbunden bist (Schul-Wlan oder Hotspot mit dem Smartphone) und deine Klasse auch mit dem Smartphone online gehen kann.

Kein-Netz-Tipp

Sollten Smartphone oder Internet nicht einsetzbar sein, kannst du diese Methode auch weniger digital gestalten. Stell die Frage und verteile Kreiden an deine Mitschüler. In einer Art „stummen Diskussion“ sollen alle mit Kreide nach vorne kommen und ihre Gedanken auf die Tafel schreiben.

Schreibtisch

3. Film ab – dein Erklärvideo!

Filme im Unterricht schaut jeder gerne. Doch einen Spielfilm während deines Referats ablaufen zu lassen, ist keine gute Idee. Mit Videos kann man aber viele Sachverhalte sehr gut und anschaulich erklären. Dazu muss man selbst auch kein Schauspieler sein. Es gibt verschiedene Methoden, selbst coole Erklärvideos zu erstellen. Eine Möglichkeit ist es, die kostenlose Version von Powtoon zu nutzen. Da kannst du mit vorgegebenen Grafiken schnell einen Clip erstellen und dann selbst etwas dazu einsprechen. Wenn du selbst gerne zeichnest: Dann mach ein eigenes Legetrick-Video, das funktioniert so wie ein Trickfilm und ist eigentlich ziemlich einfach. Wie das geht, kannst du dir in der Anleitung hier ansehen. Wie so ein Video aussehen kann, siehst du zum Beispiel auf unserem YouTube-Kanal hier.

Zeitspar-Tipp

Einen eigenen Erklärfilm oder Trickfilm zu machen ist auf jeden Fall außergewöhnlich und ziemlich cool. Aber bedenke dabei: Wenn du es zum ersten Mal probierst, kann es ziemlich viel Zeit kosten. Als last-minute-Referat ist so ein Video als nicht geeignet. Solltest du keine Zeit für ein eigenes Video haben, kannst du aber auf YouTube checken, ob es passende Videos schon gibt.

Artikel vom 17.09.2019.