Eine atemberaubende Landschaft im Sommerurlaub, ein Schnappschuss von der letzten Geburtstagsparty oder ein Fotoshooting mit deiner besten Freundin – mit der Kamera im Smartphone können schnell hunderte oder gar tausende Fotos geknipst werden. Doch irgendwann ist der Speicher des Smartphones voll und der Urlaub vorbei. Aber wie verwaltest du die Bilder am effektivsten?

Richtige Meta-Daten speichern

Bevor du mit dem Fotografieren anfängst, solltest du dein Smartphone richtig einrichten. In einer Bild-Datei werden neben den Bildinformationen noch weitere so genannte Meta-Daten gespeichert. Neben den Angaben zu dem Gerät und der Kameraeinstellung, kann z.B. auch der Standort an dem das Bild aufgenommen wurde (GPS-Koordinaten) automatisch gespeichert werden. Darüberhinaus sind vor allem das Datum und die Uhrzeit wichtig, da ansonsten die Bilder falsch sortiert werden. Überprüfe daher unbedingt vor dem Fotografieren, ob das Datum und die Uhrzeit richtig eingestellt sind.

Beachte: Wenn du Bilder veröffentlichst oder weiter gibst, dann solltest du immer bedenken, dass du auch Meta-Daten wie den Standort ausversehen weitergeben kannst. Somit ist einsehbar wo du das Bild aufgenommen hast!

Organisation der Bilderflut

  • Ordnerverwaltung: Es gibt verschiedene Strategien zur Verwaltung der Bilder. Die älteste Methode ist die Bilder selbst in Ordnern zu verwalten, d.h. du verschiebst die Bilder händisch auf deinen Rechner und legst z.B. pro Jahr und Ereignis einen neuen Ordner an. Das Einsortieren kann aber mühsam und fehleranfällig sein.
  • Verwaltungssoftware: Verwaltungssoftware macht die Bilderverwaltung konsistenter. Bilder werden automatisch importiert. Das Problem hierbei ist allerdings, dass du die Verwaltung der Bilder an die Software abgibst. Dadurch wirst du aber auch an den Softwarehersteller gebunden, da jede Software die Bilder anders verwaltet. Zu den bekanntesten Anwendungen gehören iPhoto und Aperture (OS X; kostenpflichtig), Adobe Photoshop Lightroom (OS X, Windows; kostenpflichtig) und Google Picasa (OS X, Windows; umsonst). Verwaltungssoftware haben auch weitere Komfort-Funktionen. So können Gesichter automatisch erkannt werden, gezielter nach bestimmten Fotos gesucht oder Bilder nachbearbeitet werden.
  • Cloud-Dienste: Das Smartphone wird bei vielen immer mehr zum Primärgerät. Daher gibt es Cloud-Dienste, mit denen du du deine Fotos synchronisieren kannst. Ein Beispiel für iOS ist iCloud oder für Android Google+ mit Picasa. Der Vorteil bei den Cloud-Diensten ist, dass diese für dich die Backups (Sicherungskopien) übernehmen.

Die Qual der Wahl

Für welche Variante du dich letztendlich entscheidest bleibt dir überlassen. Generell raten wir dir, nicht einfach nur wild abzudrücken, sondern gezielter Motive herauszusuchen, um die Verwaltung zu vereinfachen und die Foto-Bibliothek schlank zu halten. Und falls ein Foto mal nichts geworden ist und unscharf oder nichtssagend ist, dann lösche das Foto sofort. Und nächste Woche, zum Anschluss unseres Themenmonats „Mobile Bilderwelten“ stellen wir dir spezielle Kamera-Erweiterungs-Apps vor. Nicht nur du wirst staunen… 

Artikel vom 21.10.2013.