Täglich werden Millionen von Handys und Smartphones gekauft. Doch was passiert mit den alten Geräten, die nicht mehr genutzt werden? Sie bleiben häufig in Schubladen liegen oder landen im Müll. Nun fordert die Vorsitzende des Rates für nachhaltige Entwicklung Marlehn Thieme ein Pflichtpfand für kleine Elektrogeräte wie Handys. Denn was viele nicht wissen: Auch alte Handys sind wahre Schätze!

Bares Geld in der Schublade

In den Handys sind wertvolle Stoffe wie Gold, Lithium oder Palladium verarbeitet und können recycelt werden, damit die Rohstoffe nicht verloren gehen. Insgesamt sind rund 80 Prozent der verwendeten Materialien in einem Mobiltelefon wiederverwertbar. In Deutschland schlummern Millionen von Alt-Handys in Schubladen. Häufig werden sie auch einfach in den normalen Hausmüll geschmissen, das ist jedoch laut Elektrogesetz verboten und kann teuer werden. Bisher müssen die Geräte über den Mobilfunkanbieter oder spezielle Abfallstellen entsorgt werden.

10 Euro als Pfand im Gespräch

Marlehn Thieme befürwortet ein Handypfand von 10 Euro, die der Käufer auf ein Mobiltelefon beim Kauf draufzahlt. Am Ende der Nutzung, bei der Abgabe des Geräts in einer Pfandstelle, soll er die 10 Euro zurückbekommen. Das Ziel ist es, einen finanziellen Anreiz für Verbraucher zu schaffen, das Handy zurückzugeben.

Mehr Infos zur Goldgrube in der Schublade gibt es <link geraete-technik detailansicht article handyfriedhof-die-goldgrube-in-der-schublade.html>hier oder schau dir unseren Flyer "Handy, Kongo, Müllalarm" an.

Artikel vom 12.02.2014.