E-Mail, Facebook, Instagram – viele Accounts sind voll mit sensiblen persönlichen Daten, die nur von einem einzigen Passwort geschützt werden. Selbst wenn es sich um ein gutes Passwort handelt, kann es sein, dass es früher oder später geknackt wird und Hacker somit die Kontrolle über deine Daten bekommen. Dem kannst du aber noch eine weitere Hürde in den Weg stellen: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine Methode, bei der ein Nutzer mittels zweier verschiedener, unabhängiger Faktoren eindeutig identifiziert werden kann. Diese Faktoren können etwas sein, das der Nutzer weiß, und etwas, das er besitzt. Beim Geldabheben sind das zum Beispiel eine PIN und eine Bankkarte. Nur wer beides hat, bekommt Zugriff auf das Konto.

Eine Hürde für Hacker

Dieses Prinzip gibt es auch für viele Online-Dienste, um Accounts sicherer zu machen. Meistens werden dafür beim Login ein Benutzername und ein Passwort in Kombination mit einem Code verwendet, der dir per SMS oder App auf dein Smartphone gesendet wird. Nur, wenn du das Passwort und den dazugehörigen Code weißt, kannst du dich einloggen. 

Auch wenn es keine hundertprozentige Sicherheit gibt, erschwert die Zwei-Faktor-Authentifizierung den Hackern den Zugang zu fremden Accounts enorm. Denn selbst wenn sie dein Passwort herausgefunden haben, können sie nur schwer auf dein Konto zugreifen. Dafür bräuchten sie zusätzlich noch dein Smartphone mit dem Code.

Accounts und Konten schützen

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung kannst du bei vielen Online-Diensten und sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Snapchat über die Sicherheits-Einstellungen einrichten. Auch Apple- und Googlekonten kannst du mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen. Das ist besonders sinnvoll, da dort viele persönliche Daten und auch Kontakte gespeichert sind. Nachteil ist, dass du fast immer deine Handynummer preisgeben musst.

Das solltest du beachten

Problematisch wird es, wenn du dein Handy verlierst. Bei manchen Accounts kannst du beispielsweise angeben, dass der Code bei Verlust des Smartphones an ein Ersatzhandy geschickt wird, oder du erhältst eine Notfall-PIN, falls das Smartphone verloren geht. Bei anderen Accounts ist das nicht ganz so einfach. Dennoch ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung wichtig, um dich vor Hacker-Angriffen zu schützen. Aber Vorsicht: Selbst wenn dein Account doppelt abgesichert ist, solltest du immer ein sicheres Passwort verwenden und es regelmäßig ändern.  

Artikel vom 07.04.2017.