Kurze Videos von süßen Hundewelpen, kreativen Tänzen, lustigen Challenges oder neuen Kochideen?

Das alles gibt es nicht mehr nur bei TikTok, sondern seit einiger Zeit auch bei YouTube Shorts. Hier ist also Suchtfaktor angesagt. Was es mit der neuen Funktion auf sich hat, erfährst du in diesem Artikel.

Ein neues YouTube?

YouTube – wir alle kennen und lieben die Videoplattform. Auch in aktuellen Studien, wie der JIM-Studie 2022, wird deutlich, dass YouTube zu den absoluten Favorites bei Jugendlichen gehört. In der Studie kam heraus, dass Jugendliche im Schnitt 82 Minuten YouTube schauen. Jeden Tag. Ganz schön viel, oder? Neben dem „klassischen“ YouTube gibt es seit 2021 aber auch ein neues Format, was uns verdächtig an TikTok erinnert: YouTube Shorts. Und da der Suchtfaktor hier ähnlich hoch ist, wie bei der chinesischen App, erhöht sich bestimmt auch bald unsere Nutzungszeit bei YouTube.

Wie funktioniert YouTube Shorts?

Videos ansehen:

Um YouTube Shorts zu benutzen, brauchts du keine Extra-App. Die Funktion ist direkt auf der Webseite oder in der YouTube-App integriert. Über einen Button kannst du in den Shorts-Bereich wechseln. Dort startet dann direkt das erste Video. Du kannst einen Like oder Dislike verteilen, einen Kommentar schreiben oder das Video mit deinen Freunden teilen. Gefällt dir der Sound oder das Lied des Videos kannst du es dir per Klick speichern und später vielleicht für ein eigenes Short benutzen. Per Klick auf den Namen kommst du zum Profil und kannst dir dort weitere Videos anschauen oder den Kanal abonnieren. Wenn du das Video fertig gesehen hast oder es dir nicht gefällt, kannst du ganz easy nach oben wischen und das nächste Video startet.

Wenn du Shorts eine Weile benutzt, wirkt sich außerdem der Algorithmus aus. Das bedeutet, dir werden dann mehr Videos angezeigt, welche dir wahrscheinlich gefallen. Dadurch fällt es uns oft auch so schwer mit dem Kurzvideos schauen aufzuhören. Hier kannst du nachlesen, wie YouTube und andere Apps uns noch dazu bringen, mehr Zeit online zu verbringen.

Videos hochladen:

Wenn du selbst ein Video am Handy erstellen und hochladen möchtest, geht das so:

  1. Du klickst auf das Plus neben dem Shorts-Button.
  2. Wenn du jetzt „Kurzvideo erstellen“ auswählst, kommst du in das Upload Menü.
  3. Oben rechts kannst du einstellen, ob dein Video maximal 15 Sekunden oder 60 Sekunden lang sein soll.
  4. Du kannst dir über den Button oben eine Musik oder einen Sound heraussuchen.
  5. Über den roten Knopf kannst du eine Aufnahme starten.
  6. Am Rand kannst du einen Timer oder die Geschwindigkeit der Aufnahme einstellen. Außerdem kannst du einen anderen Hintergrund für dein Video auswählen. Dann bist zum Beispiel nur du zu sehen, im Hintergrund ist aber nicht dein Zimmer, sondern ein Bild, dass du dir ausgesucht hast. Es gibt außerdem eine ganze Menge Effekte, mit denen du dein Video bearbeiten kannst.
  7. Wenn du die Aufnahme beendet hast, stehen dir noch weitere Filter oder ein Texttool zur Verfügung.
  8. Dann fehlt nur noch ein kurzer Titel für das Video und es kann online gehen. Du kannst entscheiden, ob das Video öffentlich für jeden zu sehen sein soll oder ob nur bestimmte Personen das Video sehen dürfen.
App Screenshots

Erst überlegen, dann posten!

Es ist sehr leicht über YouTube Shorts eigene Videos zu posten. Das ist eine tolle Sache – kann aber auch dazu führen, dass man manchmal unüberlegt etwas hochlädt. Überlege dir deswegen vorher, was genau du von dir zeigen möchtest. Stelle Videos auf privat: Dann kannst du auswählen, wer die Videos sehen soll. Bedenke außerdem, dass man laut AGB erst ab 16 Jahren Videos bei YouTube Shorts hochladen darf.​​​​​​

Wie unterscheiden sich YouTube Shorts und TikTok?

Wenn man sich die Funktionsweise von YouTube Shorts ansieht, fallen einem direkt sehr viele Ähnlichkeiten zu TikTok auf. Es gibt aber auch den einen oder anderen Unterschied:

Trotz einiger Unterschiede sind sich YouTube Shorts und TikTok aber dann doch ganz schön ähnlich. Welche der beiden Apps dir besser gefällt und welche du benutzen möchtest, ist natürlich dir überlassen.

Artikel vom 24.03.2023.