Telefónica Deutschland (O2) möchte für rund 5 Milliarden Euro die E-Plus Gruppe kaufen. Darauf haben sich die beiden Unternehmen verständigt. Jetzt müssen nur noch die Aktionäre und die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Was für Auswirkungen hat der geplante Zusammenschluss für die Nutzer?
Bei uns gibt es die Fakten!
Telefónica Deutschland (O2) möchte für rund 5 Milliarden Euro die E-Plus Gruppe kaufen. Darauf haben sich die beiden Unternehmen verständigt. Jetzt müssen nur noch die Aktionäre und die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Was für Auswirkungen hat der geplante Zusammenschluss für die Nutzer?
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Warum der Zusammenschluss?
Durch den Deal rechnen die beiden Unternehmen mit Einsparungen von über 5 Milliarden Euro pro Jahr. Und ganz nebenbei würden sie mit dann knapp 42 Millionen Kunden zum größten Mobilfunkanbieter Deutschlands. Betroffen sind übrigens nicht nur E-Plus-Kunden. Auch Anbieter wie Aldi, Simyo oder Blau.de arbeiten mit E-Plus zusammen.
Was genau bedeutet die Fusion für die Kunden?
- Grundsätzlich gilt: Bei Zusammenschlüssen wie jetzt bei 02 und E-Plus behalten die Kunden ihre Tarife. Preise und Vertragskonditionen dürfen nicht ohne Zustimmung der Kunden geändert werden.
- Sinken Preise langsamer als bisher? - Allerdings wird davon ausgegangen, dass die Preise nicht mehr so schnell billiger werden könnten, wie das bisher der Fall war. Denn durch die Fusion gäbe es nur noch drei große Anbieter auf dem deutschen Markt (Telekom, Vodafone und 02/Eplus) und frühere Beispiele zeigen, dass dann ein starker Wettbewerb ausbleibt.
- Schnelleres LTE? - Laut Experten könnte Telefónica durch die Einsparungen beispielsweise mehr Geld für den Ausbau des LTE-Netz ausgeben. Davon würden alle Kunden profitieren.
- Ob etablierten Marken wie Simyo oder Base auf Dauer erhalten bleiben, ist laut einer Telefónica-Sprecherin aber noch ungewiss.
Der Deal muss allerdings noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Diese prüfen immer dann, wenn es am Markt nur noch wenige Unternehmen gibt, die dann zu viel Macht haben. Kleinere Anbieter und auch die Kunden könnten dadurch benachteiligt werden. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Übernahme Mitte 2014 stattfinden.
Artikel vom 23.07.2013.