Hauptdarsteller in deiner eigenen Show? Streaming-Apps wie YouNow und Periscope machen es möglich und erfreuen sich derzeit größter Beliebtheit. Nicht nur Stars, Politiker oder YouTuber treten damit mit ihren Fans in Kontakt, auch viele Jugendliche tummeln sich auf den Plattformen. Jeder kann jederzeit live auf Sendung gehen und Streams ins Internet senden: Das klingt cool, ist aber nicht unproblematisch.

Live im Netz

Die Welt durch die Augen anderer sehen – das ist die Idee, die hinter der kostenlosen App Periscope steckt, die seit 2015 zu Twitter gehört. Damit kannst du Streams live senden und auch Streams von anderen Nutzern anschauen und bewerten. Das funktioniert auch mit YouNow: Du kannst dein Leben ganz unkompliziert mit Anderen teilen, weil Videos nicht geschnitten werden müssen, sondern direkt ins Internet hochgeladen werden.

Periscope

Wer sind die Anderen?

Neben Journalisten, Politikern und Stars sind auch sehr viele Jugendliche auf den Plattformen unterwegs und erzählen in den Sendungen aus ihrem Leben und beantworten Fragen, die ihnen ihre Zuschauer stellen. Das ist natürlich einerseits cool und macht Spaß, andererseits birgt das auch viele Gefahren.

Viele gehen dabei viel zu freizügig mit ihren Daten um und geben viele Informationen preis. Was einmal gesagt ist, kann auch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das Problem: Unter den vielen harmlosen Zuschauern gibt es auch schwarze Schafe – schließlich weiß man nie, wer einem überhaupt zuschaut.

Achtung Bildrechte!

Bei der Nutzung von Streamingdiensten musst du auch noch einiges beachten. Wenn in deinem Stream andere Personen auftauchen, musst du diese um Erlaubnis bitten, ansonsten verletzt du ihre Persönlichkeitsrechte. Du kannst auch nicht einfach Musik im Hintergrund laufen lassen, oder bei Konzerten ohne Erlaubnis mitfilmen.

Artikel vom 11.03.2016.