Handysektor-Lexikon:

Begriffserklärung

Wenn du ein Handy oder auch einen Festnetzanschluss hast, dann zahlst du alle Telefongebühren an den einen Anbieter, dessen Netz du nutzt oder von dem der Anschluss ist. Die Telefongesellschaften zahlen sich untereinander allerdings auch Gebühren. Ein Teil deiner Telefongebühren kann so bei verschiedenen Unternehmen landen. Das passiert immer dann, wenn du ein Gespräch in ein anderes Netz führst. Ein Beispiel: Du hast einen Festnetzanschluss von einem kleinen Anbieter aus deiner Stadt. Von dort rufst du einen Freund an, der ein Handy im Netz von E-Plus nutzt. Das Gespräch kostet in unserem Beispiel 19 Cent pro Minute, die du an den Festnetzanbieter zahlen musst. Davon gehen allerdings 12,4 Cent an E-Plus für die Durchstellung des Gesprächs aufs Handy (Stand: April 2006). Diese Gebühren nennt man Terminierungsentgelte. Diese Entgelte werden von allen Telefongesellschaften genommen, wenn jemand in ihrem Netz angerufen wird. Die Vermittlung von Gesprächen ins Festnetz ist jedoch erheblich günstiger, sie liegt bei etwa einem Cent pro Minute. Die Abrechnung der Gesprächszeiten unter den Anbietern erfolgt übrigens in der sekundengenauen Taktung 1/1. Da die Terminierungsentgelte in Deutschland relativ hoch sind, fordert die Bundesnetzagentur langfristig eine Senkung.

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