Handysektor-Lexikon:

Begriffserklärung

Near Field Communication (dt.: Nahfeldkommunikation) ist, wie Bluetooth, ein Übertragungsstandard zwischen Geräten in unmittelbarer Nähe. Während Bluetooth noch mehrere Meter erlaubt, sind es bei NFC nur wenige Zentimeter mit einer Übertragungsrate von maximal 424 kbit/s.

NFC-Module sind in immer mehr Smartphones zu finden. Sie ermöglichen es dem Nutzer Kleinstbeträge von bis zu 25 Euro bargeldlos und ohne PIN-Eingabe zu bezahlen (Mobile Payment) oder dienen als papierlose Eintrittskarten. Mit NFC soll das Handy zur Geldbörse werden. Das Smartphone wird dazu an ein Terminal gehalten, eine gesicherte NFC-Verbindung wird aufgebaut und das Smartphone kann mit dem Terminal Daten austauschen.

Ein mögliches Sicherheitsproblem stellt die Möglichkeit dar, dass Kleinstbeträge ohne PIN-Eingabe abgebucht werden können. Für einen Kriminellen wäre dies aber eine enorme Herausforderung, da er mit einem NFC-Gerät bis auf wenige Zentimeter an das Opfer heranrücken müsste. Wird der Verlust jedoch zügig bei der Bank gemeldet, haftet der Kunde in der Regel nicht für den Schaden. Größere Summen können aber selbst dann nicht gestohlen werden, da hier weiterhin eine PIN-Eingabe erforderlich ist. Im Fall eines verlorenen Smartphones lässt sich die NFC-Bezahlfunktion übrigens auch aus der Ferne deaktivieren, so dass keine Bezahlungen mehr möglich sind.

Bekannte Beispiele von bereits im Einsatz befindlicher NFC-Technik sind unter anderem das Touch&Travel-Ticketsystem der Deutschen Bahn oder die girogo-Geldkarten mit integriertem NFC-Funk-Chip.

Zurück