Wie digital ist deine Schule?

Whiteboard oder Tafel? Stift und Papier oder Tablet? Alter Röhrenfernseher oder schnelles Internet? Wie digital sind eigentlich die Schulen in Deutschland? Das wurde in der vor kurzem veröffentlichten JIM Studie 2023 erhoben. Wir stellen dir die Ergebnisse der Studie vor.

Medien im Schulunterricht

Über die Digitalisierung in Deutschland wird eigentlich immer geschimpft. Gerade wenn es um deutsche Behörden und Bürokratie geht, ist der Ärger oft groß. Aber wie digital sind eigentlich unsere Schulen in Deutschland?

Das hängt natürlich von der jeweiligen Schule ab. In der aktuellen JIM Studie wurden aber über tausend Jugendliche befragt, wie es eigentlich mit der Digitalisierung an ihrer Schule aussieht – daraus lässt sich schon ein ganz guter Durchschnitt ermitteln. Das Ergebnis: Etwa zwei von drei Schüler:innen gaben an, dass sie im Unterricht regelmäßig online gehen. Das hing aber auch vom Alter der Befragten ab. Bei den 12-13 Jährigen waren es nur 47%, bei den 18-19-Jährigen aber bereits 83%.

Tablets (39%) und Whiteboards (35%) kommen durchschnittlich nur etwa in jeder dritten Schule zum Einsatz. Auch Computer (18%) und Laptops (21%) werden eher selten verwendet. Doch auch hier gehen die Zahlen mit ansteigendem Alter etwas nach oben. 

Smartphone in der Schule?

In manchen Schulen dürfen die befragten Schüler:innen bei Gelegenheit auch das eigene Smartphone im Unterricht benutzen. Bei den 18-19 Jährigen ist das sogar bei etwa jedem zweiten der Fall. Gerade an Gymnasien ist das eher erlaubt als in Haupt- oder Realschulen. Diese Zahlen beziehen sich aber nur auf den schulischen Einsatz im Unterricht. Ob Handys auch in den Pausen erlaubt sind, kommt ganz auf die Schule an.

Wenn du dich für das Thema interessierst, kannst du auch in diesen Artikel von uns reinlesen. Darin haben wir beschrieben, was eigentlich für und gegen eine Handynutzung in der Schule spricht.

Klassenchat – Ja oder nein?

In der JIM-Studie wurde auch gefragt, ob bei den Schüler:innen ein Schulmessenger zum Einsatz kommt. Hier gaben 79 Prozent an, zumindest selten einen solchen Chat zu benutzen. 17 Prozent benutzen den Chat sogar täglich. Auch wenn solche Chats toll sind, um sich mit seinen Mitschüler:innen auszutauschen, seinen Schulalltag zu organisieren und auf dem aktuellen Stand zu bleiben, sind viele aber auch genervt oder gestresst von dem Chat. Jede:r dritte Befragte gab zum Beispiel an, das Gefühl zu haben ständig erreichbar sein zu müssen. 30 Prozent können deswegen nicht richtig von der Schule abschalten.

Und auch abgesehen von diesem Stress läuft es mit dem Klassenchat nicht immer ganz rund. Spam, Beleidigungen und Kettenbriefe sind einige der Probleme, die es in vielen Klassengruppen gibt. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie du und deine Klasse den Klassenchat ein wenig angenehmer nutzen könnt, dann schau doch mal bei diesem Artikel vorbei.

Artikel vom 03.01.2024.