Computer und Smartphones haben unser Leben in vielen Bereichen verändert – gerade bei der Kommunikation. Zahlreiche Onlineplattformen, Netzwerke oder Apps ermöglichen den Austausch im Internet – und dort bleibt dieser auch meist. Deshalb folgt nun ein neuer Trend: die menschliche Interaktion wieder ins reale Leben zu verschieben. Gestatten: COMOI (Computer Mediated Offline Interaction)!

Du bist unterwegs und willst wissen, wo die nächste Eisdiele ist oder wie lange das Freibad noch geöffnet hat? Früher hättest du vermutlich einfach einen Passanten angesprochen oder beim Freibad kurz angerufen und gefragt – heute fragen wir Google und erhalten auch eine Antwort.

Viele bevorzugen häufiger den bequemeren Weg, dadurch geht aber eine wichtige Sache verloren: die zwischenmenschliche Kommunikation – gerade auch mit uns unbekannten Menschen.

Aus Online wird wieder Offline

Entwickler versuchen deshalb Apps oder Netzwerke zu entwickeln, die Menschen aus ihrer Smartphone- oder Online-Isolation locken. Spiele wie Pokémon GO bringen Menschen dazu, auf die Straße zu gehen und die Online-Aktivitäten aktiv ins reale Leben zu verschieben. Und es funktioniert: Nicht selten sieht man Menschen, die auf der Jagd nach Pokémons ins Gespräch kommen. Ein Paradebeispiel für computergestützte Offline-Interaktionen – COMOI!

Apps, die für Offline-Unterhaltung sorgen

Es gibt Apps, mit denen ein Offline-Abend richtig unterhaltsam wird. Gemeinschaftsspiele wie "Heads Up!", "Tabu" oder „The Wheel Partyspiel“, eine Art Activity mit lustigen Denkspielen, Rätseln oder anderen Aufgaben, sorgen für viel Spaß und Gesprächsstoff – getreu dem COMOI-Prinzip.

Trotz Gemeinschaftsspielen auf Smartphones oder Tablets gilt aber: Schade, wenn Apps den Abend bestimmen oder die meiste Kommunikation via Smartphone stattfindet. Viel schöner ist es doch, wenn sich offline neue Kontakte ergeben und wir das Handy einfach mal zur Seite legen.

Smartphone-TurmWenn deine Freunde nicht die Hände vom Smartphone lassen können...

Auch dafür haben wir einen Tipp für dich: Der Smartphone-Turm. Dazu legt ihr alle Smartphones in die Mitte des Tischs und stapelt sie übereinander. Niemand darf den Smartphone-Turm berühren. Der erste, der trotzdem sein Handy benutzen möchte (und dabei wohl den Turm umwirft), muss eine Aufgabe erfüllen, die zuvor vereinbart habt: zum Beispiel einen Kuchen backen oder auf ein Eis einladen.

Artikel vom 25.07.2016.