Die Welt der Apps ist bunt und vielfältig: Im Google Play Store und im App Store gibt es mittlerweile Millionen von Apps und täglich kommen neue hinzu. Doch längst nicht jede App schafft es auch in die Stores: Manche beinhalten Schadsoftware, sammeln jede Menge Daten oder sind inhaltlich ungeeignet. Um die Nutzer davor zu schützen, werden die Apps geprüft, bevor sie in die großen Stores kommen.

Appgecheckt: Kontrolle vor Veröffentlichung

Manche Apps sind sinnlos, spamen dich mit Werbung zu oder sammeln einfach nur Unmengen an Daten. Einige sind sogar richtig gefährlich: Sie beinhalten Schadcode, die beim Herunterladen auf dein Smartphone übertragen werden.

Aber kein Grund zur Panik: Nur bei wenigen Apps konnten bisher solche sogenannte Trojaner gefunden werden. Meist handelt es sich dabei um Fälschungen von beliebten Apps, die häufig heruntergeladen werden und dann schnell Millionen von Smartphones infizieren.

Damit solche Apps erst gar nicht in die Stores kommen, werden die Apps von automatischen "Türstehern" kontrolliert. Diese erkennen einen Großteil der gefährlichen Codeteile in Apps und filtern damit schon einmal einen Großteil der Angriffe heraus. Doch ganz ohne menschliche Hilfe geht es noch nicht.

Inhaltliche Beschränkungen

Bei der Prüfung werden nicht nur Malware oder Trojaner gesucht, sondern auch die Inhalte kontrolliert. Verboten sind zum Beispiel Darstellungen von Gewalt, Anleitungen zu Gewalt oder Selbstmord und sexuelle Inhalte wie z. B. Pornographie. So wurde beispielsweise die Masturbations-App „Happy Playtime“ aus dem Store verbannt, weil sie zu schlüpfrig war.

Strengere Kontrollen bei Apple

Beim App Store von Apple dauert die Überprüfung im Gegensatz zu Google Play länger – nämlich mehrere Tage. Doch auch hier übernimmt ein Computer den Großteil der Arbeit des Türstehers. Manche Apps werden sogar abgelehnt, wenn zu wenige Informationen über die App vorliegen oder Screenshots und Beschreibung nicht zu den Inhalten passen. Auch wenn die App schlecht bedienbar ist oder die App keinen Mehrwert bietet, kann ihr der Zugang zum App Store verwehrt bleiben.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Trotz Kontrollen solltest du den Stores nicht blind vertrauen. Vor dem Herunterladen einer App solltest du dir immer überlegen, ob du sie wirklich brauchst und die App-Berechtigungen prüfen. Und trotz Prüfung haben es viele sinnlose Apps in die Stores geschafft. Wir haben dir die sinnlosesten Apps zusammen gestellt. 

Artikel vom 27.05.2016.