Bezahlen für Shoutouts – neues Geschäft auf Insta?!

Wie viele Leute schauen auf Instagram deine Story? Wie viele Likes bekommen deine Bilder durchschnittlich und natürlich: Wie viele Follower hast du? Das sind Fragen, die sich viele Jugendliche regelmäßig stellen. Für viele erscheint es da auch nicht abwegig, für mehr Follower, mehr Zuschauer etwas zu tun. Selbst aktiv sein, Postings anderer Nutzerinnen und Nutzer kommentieren, coole Inhalte produzieren – das gehört zum Standard-Programm von jedem, der Follower dazugewinnen will. Jugendliche in Norwegen gehen jetzt aber einen Schritt weiter... und bringen Geld ins Spiel.

Soviel bezahlte ein 13-Jähriger einem älteren Jugendlichen mit etwa 20 000 Followern für ein ShouOut in der Story. Seine Hoffnung dabei: Dass Zuschauerinnen und Zuschauer der Story auf seinen verlinkten Account tippen und ihm dann auch folgen.
Solche Geschäfte sind in Norwegen zwar nicht der Regelfall, aber auch nicht mehr ungewöhnlich. Schülerinnen und Schüler nutzen zur Bezahlung meistens eine App, mit der man kleine Beträge einfach hin und her überweisen kann. Eltern können alle Überweisungen mit dieser App zwar einsehen und auch einschränken, doch viele Eltern nutzen das nicht. Sie können schließlich nicht genau wissen, wofür das Geld überwiesen wurde. 

Für Jugendliche mit vielen Followern ergibt sich durch das Verkaufen von Shoutouts oder Markierungen in Postings ein Geschäft. Meistens investieren diese Jugendlichen in ihrer Freizeit viel Zeit in ihre Social Media Accounts, sind aber nicht groß genug, um Kollaborationen oder Werbedeals mit Unternehmen zu bekommen. Warum sich also nicht ein bisschen dazuverdienen, in dem man anderen das Taschengeld für Shoutouts und Tags abnimmt? 
Die norwegischen Verbraucherschutzbehörden sehen das durchaus als Problem. Wenn Influencer Werbung dafür machen oder andere Jugendliche dazu auffordern, bei Ihnen Shoutouts und Co zu kaufen, dann könnte das illegal sein. Auch die App mit der die Bezahlungen durchgeführt werden, könnte dann Probleme bekommen.